Dankbarkeit

Du kannst nicht gleichzeitig dankbar und wütend sein. Du kannst nicht dankbar sein und im gleichen Moment negative Gefühle haben.

Heute, an Silvester, bin ich auf Föhr, genieße die steife Brise, die Weite, das Durchatmen, das liebevolle kleine Café um die Ecke und weiß, dass wir alle unsere Wünsche für das neue Jahr mit uns tragen. Dinge, die wir loslassen wollen, die wir nicht mehr brauchen. Dinge, die wir willkommen heißen, die wir im neuen Jahr angehen wollen. Eine Zeit voller Rituale und Wünsche, die in dieser Zeit eine besondere Kraft entfalten, weil es uns leichter fällt, sie zu fühlen. Mit unserem Herzen.

In deinen Tränen liegt manchmal der größte Segen

Ich blicke dankbar auf dieses Jahr zurück – auf das Schöne genauso wie auf all die Herausforderungen. Es war kein Jahr ohne Schmerz und Trauer, ohne Zweifel und Tränen. Vielleicht habe ich in diesem Jahr erst so richtig und vollständig akzeptiert, dass das auch gar nicht möglich ist. Vielleicht habe ich den letzten Widerstand dagegen aufgegeben. Denn wir leben, wir atmen, wir fühlen und wir wachsen. Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, erkenne ich: manchmal lag in diesem Schmerz der größte Segen, die tiefste Liebe und im Moment der größten Zweifel, lag die größte Unterstützung, die ich bekommen konnte.

Wofür bist du dankbar?

Und wenn du ganz ehrlich zu dir bist: Von wem hast du Unterstützung bekommen, als du sie gebraucht hast? Wer oder was hat dich berührt? Lag in deinen Tränen manchmal eine Erkenntnis, ein Neuanfang? Bist du morgens manchmal aufgewacht und hast nur Freude und Liebe gefühlt? Gab es Momente voller Frieden in dir und Begegnungen, die du nicht vergessen wirst?

Es sind weniger die gr0ßen spektakulären Momente, die unser Leben erfüllt sein lassen, es sind die Dinge, für die wir dankbar sein können, mögen sie auch noch so klein und selbstverständlich erscheinen.

Dankbarkeit ist Ausdruck von Liebe. Dankbarkeit IST Liebe.

Deshalb können wir nicht im gleichen Moment dankbar und ärgerlich sein. Wenn du dankbar bist, bist du dankbar. Dein Gehirn schüttet die Glückshormone Serotonin und Dopamin aus. Du kannst negativen Gefühlen, immer Dankbarkeit entgegensetzten, du kannst den Schalter sofort umlegen und hast damit ein machtvolles Instrument. Auch unser Körper reagiert auf Glücksgefühle, ebenso wie andersherum auf Stress- und Angstgefühle. Wir können Dankbarkeit in unserem Leben kultivieren, es zu einem festen Bestandteil machen. Das, wofür du dankbar bist, vermehrt und verfestigt sich auf magische Weise in deinem Leben, weil du in die Frequenz der Dankbarkeit kommst und weil es Leichtigkeit bekommt. Und Leichtigkeit nimmt immer Fahrt auf;-)

Du kannst nicht dankbar sein und dich gleichzeitig im Mangel fühlen

Jeder Tag ist ein neues Leben. Du kannst jeden Tag neu entscheiden und die Richtung ändern. Jeder Tag ist ein Geschenk, das du nie zuvor gelebt hast.

Das kannst du tun, um mehr Dankbarkeit zu leben:

1. Ich selber habe mir angewöhnt, gleich morgens, noch bevor ich aufstehe, ein paar Minuten im Bett liegen zu bleiben und dankbar in den Tag zu gehen. Dankbar für die erholsame Nacht, dafür dass ich gesund und munter aufgewacht bin. Dafür, dass ein völlig neuer, noch nie zuvor gelebter Tag vor mir liegt. Ich überlege mir, wieviele neue Möglichkeiten er für mich bereithält und bin schon im Voraus dankbar für diese Erfahrungen;-)

2. Schon im Voraus dankbar zu sein, ist etwas sehr Kraftvolles. Du hast ja bereits eine Entscheidung getroffen, wenn du sagst: Danke, dass alles gut gehen wird. Danke, dass ich heute die beste Version meiner Selbst sein kann – je nachdem, welche Intention du dir für den Tag gesetzt hast.

3. Deine Beziehungen kannst du festigen, indem du sie immer wieder mit Dankbarkeit versiehst. Du wirst feststellen, dass das, wofür du dankbar bist, sich in deinen Beziehungen verstärkt. Danke, dass wir in Liebe und Verbundenheit, bei bester Gesundheit und Lebensfreude zusammen alt werden, ist ein wunderbarer Satz für deine Partnerschaft. Wenn du dir deinen Herzenspartner, deine Herzenspartnerin wünscht, kannst du auch diesen Wunsch mit Dankbarkeit bekräftigen: Danke, dass ich meine große Liebe in mein Leben ziehe. Sei kreativ in deinen Formulierungen!

4. Das Dankbarkeitstagebuch kennst du sicher. Schreibe dir morgens oder abends auf, wofür du dankbar bist. Schreibe dir jetzt im Jahresrückblick mindestens 10 Dinge auf, für die du dankbar bist. Nein, das ist nicht zuviel;-)

5. Wenn etwas gerade sehr beängstigend oder belastend für dich ist, dann kreiere dankbare Gedanken und benutze sie wie ein Mantra. Du kannst es in Dauerschleife denken oder sagen, wenn Angstgedanken kommen: Danke, dass ich jeden Tag wieder gesünder und vitaler bin, wenn du krank bist. Danke, dass ich in Sicherheit bin, geführt und begleitet, wenn du Angst hast. Du bist kreativ genug, um dir eigene Dankbarkeitsmantras zu erschaffen.

6. Richte deinen Fokus auch immer wieder auf all die Selbstverständlichkeiten, mit denen du lebst: Wünsche, die du dir erfüllen konntest, gesunde Nahrung, ein warmes Zuhause, frisches Wasser, Strom und… und… und.

Ich wünsche dir ein neues Jahr voller Dankbarkeit. Mit der Erfüllung, die sie mit sich bringt. Willkommen schönes Leben. Welcome 2023.

Deine Nicole

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Nicole Staacke Kamps °| Coachin
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