Es dient dir nicht, wenn ich mich klein mache
Ein gesundes Selbstwertgefühl öffnet dir viele Türen und steigert deine Attraktivität
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Nein, es dient dir nicht, wenn ich mich klein mache und es dient mir nicht, wenn du dich klein machst. Es dient der Welt nicht, wenn du dich klein machst. Und es dient dir selber am allerwenigsten. Du bist nicht in deine Kraft, wenn du dich klein machst. Da wirken im Hintergrund dann Gedanken und Gefühle, die ja durch deine Gedanken erstehen, mit denen du dich selber begrenzt, die dich deckeln, die dich nicht präsent sein lassen. Präsent mit dem Gefühl: Ja ich bin hier. Ich stehe hier mitten im Leben, so wie ich bin.
Dieses Kleinmachen fällt uns oft gar nicht auf. Es beginnt mit unserer Sprache und Sprache hat eine große Kraft.
Es beginnt da, wie du mit dir selber redest.
Wie du mit anderen über dich selber redest.
Es beginnt da, wo du alles kleinredest, was du gibst.
Und auch da, wie du über andere denkst und sprichst.
Und es beginnt mit deiner Authentizität, oder besser, mit einer mangelenden Authentizität.
Zum Beispiel wie mit uns selber reden, sowas wie: Andere kriegen das vielleicht hin, ich kann das nicht, ich konnte das noch nie. Genauso gut kannst du dir sagen: Ich muss das auch gar nicht können und das ist okay, oder aber ich lerne das, ich eigne mir das an, weil ich das möchte und weil man fast alles lernen kann.
Und wenn wir mit anderen über uns selber sprechen.
Oh, du hast ein tolles Kleid an. Findest du? Das habe ich schon lange, das ist schon alt, anstand dich zu freuen und danke zu sagen.
Oder jemand sagt zu dir: das hast du toll gesagt, das ist total bei mir angekommen. Echt, eigentlich kann ich mich nicht so gut ausdrücken, wundert mich gerade selber, anstatt danke für das tolle Kompliment zu sagen.
Bei deinem Gegenüber bleibt dann „die Frau mit dem alten Kleid hängen, die sich nicht gut ausdrücken kann“ und nicht die Frau in dem schönen Kleid, die etwas Tolles gesagt hat.
Manchmal liegt dieses Kleinmachen auch in falscher Bescheidenheit.
Jemand bedankt sich bei dir, weil du sehr hilfsbereit warst und du sagst: ach dafür nicht. Oder jemand bedankt sich für ein Geschenk: ach das ist nur eine Kleinigkeit, nichts Besonderes, obwohl es in Wirklichkeit ein wunderschöner großer Blumenstrauß ist und bei deinem Gegenüber könnte hängen bleiben, dass deine Hilfsbereitschaft nichts wert war und dass du nur eine ganz kleine Kleinigkeit geschenkt hast.
Sich klein machen drückt sich auch darin aus, wie du über andere denkst.
Ja sie kann das natürlich wieder oder war klar, wenn der das macht, ist das natürlich wieder erfolgreich. Der oder die steht immer im Rampenlicht.
Wenn dir das einen Stich versetzt, dann fühlst du dich irgendwo in dir klein. Weil sonst ist es nicht wichtig für dich, was die anderen machen oder aber du freust dich mit ihnen, kannst vielleicht auch etwas von ihnen lernen. Und bei deinem Gegenüber könnte hängen bleiben, dass du vielleicht neidisch bist oder dich selber nicht in der Lage fühlst, richtig gut zu sein. Und das ist nicht schön, oder?
Wenn du dir sagst, ich war schlecht, wirst du kaum den Mut finden, es noch einmal auszuprobieren
Das passiert, wenn wir uns klein machen und klein denken. Ich sage das nochmal, du bist dann nicht in deiner Kraft, weil diese Gedanken dir Energie abziehen, weil du dir Dinge absprichst, anstatt sie dir zuzusprechen oder dir gut zuzureden. Statt, oh war ich schlecht, ich bin zu blöd. Ok, das war schon gut, beim nächsten Mal kann ich dieses oder jenes noch verbessern. Wenn du dir sagst, ich war schlecht, wirst du kaum den Mut finden, es noch einmal auszuprobieren.
Du bist nicht in deiner Kraft, wenn du dir nicht sagen kannst: Ich bin wunderbar wie ich bin und ich bin genug. Ich bin vollständig. Ich darf Fehler machen und Fehlentscheidungen treffen, das passiert sowieso ständig. Ich darf mich irren und ich darf lernen. Und nein, mir gelingt nicht immer alles und vielleicht ich kann über mich hinauswachsen, wenn ich das will. Aber ich bin jetzt schon genug.
Und du bist auch dann nicht in deiner Kraft, wenn du nicht authentisch bist.
Wenn du nicht du bist. Wenn du dich immer nur anpasst, mit deiner Meinung, deinen Gedanken hinterm Berg hältst, weil sie anecken könnte oder weil du Angst vor Ablehnung hast. Angst davor hast, nicht allen zu gefallen. Bist du wirklich zu klein, zu doof und zu unperfekt, um dich zu zeigen wie du bist? Bist du so uninteressant, dass du lieber oft unsichtbar bleibst? Vielleicht klingt das für dich gerade übertrieben, aber das steckt dahinter, wenn du dich klein machst. Schau für dich, was dahintersteckt. Wovor hast du Angst.
Ich hatte auch oft Angst, mich zu zeigen wie ich bin
Ich hatte auch oft Angst, mich zu zeigen wie ich bin, aber irgendwann wurde mir bewusst, dass wir nur geliebt und geschätzt werden können, wenn wir uns zeigen wie wir sind, denn sonst wird eine andere, ein anderer geliebt und nicht du. Es wird die geliebt, die du spielst, es wird der geliebt, den du vorgibst zu sein. Und ich habe für mich entscheiden, dass ich das nicht möchte und dann lieber in Kauf nehme, dass ich es nicht allen recht machen kann und will.
Es dient dir nicht, wenn ich mich klein mache und es dient mir nicht, wenn du dich klein machst. Ich möchte dich in deiner Kraft und ganzen Kreativität, wenn ich deine Dienstleistung in Anspruch nehme oder einen Kaffee in deinem liebevollen Café trinke. Das Café mit der persönlichen Note, wo es den weltbesten Cappuccino gibt, weil du ihn machst. Ich möchte wissen, wie du denkst, wenn wir uns austauschen. Ich möchte wissen, wer du bist, wenn du mir über dein Leben erzählst. Ich möchte wissen, was dich traurig macht und woran du glaubst, wenn wir befreundet sind. Ich möchte nicht, dass du dich versteckst und klein hältst, weil niemand davon profitiert. Ich auch nicht.
Ich bin… Beende den Satz selber. Was bist du?
In deine Kraft und Präsenz, also in deine eigene Größe zu gehen, hat überhaupt nichts mit Selbstgefälligkeit zu tun und damit sich künstlich groß zu machen. Nichts damit: Boah bin ich toll, bin ich cool, am besten mach ich das gleich selber;) Das gibt es auch, aber Selbstgefälligkeit entsteht nicht aus einem gesunden Selbstwertgefühl und Selbstakzeptanz, sondern eher aus einem Mangel, den diese Menschen irgendwie versuchen zu kompensieren. In deine eigene Größe zu gehen, hat aber damit zu tun, dich auch nicht künstlich klein zu machen. Du kannst dir sagen, ja ich bin toll, ich bin wunderbar wie ich bin. Ich liebe mich und akzeptiere so wie ich bin und ich gehe da raus und teile diese Liebe und das was ich bin. Ich bin….Beende den Satz ich bin selber. Was bist du?
Atme mal tief durch und schließe kurz deine Augen, wenn das gerade möglich ist
Ich nehme dich jetzt mit in einen großen Saal mit einer Bühne und ganz vielen leeren Stühlen und ich bitte dich, dich jetzt auf diese Bühne zu stellen. Schau mal, wie sie aussieht und wie der Raum mit den vielen Stühlen auf dich wirkt.
Und hier stehst du jetzt und das, womit du dich immer wieder klein machst und denkst, wird jetzt für dich sichtbar und fühlbar, wenn du da oben stehst. Das, was du deckelst, was dir Angst macht, wird jetzt so klar für dich.
Und ich sitze da unten und schau dir zu und ich warte, dass du allen Mut zusammennimmst und diesen schweren Mantel oder diesen großen Deckel, der über dir liegt, abnimmst. Ich möchte sehen, wer du wirklich bist. Was du da oben auf dieser Bühne mitteilst, was du sagst und ich möchte sehen, was du wirklich tun und sein willst.
Und jetzt wo du anfängst dich zu zeigen, kann es sein, dass der Raum sich füllt und auch andere Menschen in den Genuss deiner Gaben und deiner neuen Präsenz kommen wollen.
Wie fühlt sich das an. Macht dir das Angst. Gibt es eine Angst davor ausgelacht zu werden und nicht gut genug zu sein? Angst davor, nicht allen zu gefallen?
Aber es ist niemand da, der dich auslacht, warum auch, das ist nur in deinem Kopf. Aber natürlich kann es sein, dass dich irgendjemand nicht mag, dass das, was du sagst, nicht allen gefällt. Aber sind diese Einzelnen wichtiger für dich, als die Vielen, die da voller Interesse und Sympathie für dich sind? Und viellicht ist es dir noch nicht aufgefallen, wie anziehend und attraktiv du für andere geworden bist, denn Menschen, die ihren Selbstwert kennen und bei sich sind, wirken immer anziehend und attraktiv auf andere.
Du bist frei, zu entscheiden auf welche Menschen du den deinen Fokus legst: auf die, mit denen dich nichts verbindet oder auf die, die dich schätzen wie du bist. Und ich hoffe, dass du mit einem Strahlen, mindestens mit einem Lächeln von dieser Bühne heruntersteigen kannst. Mit ganz viel Selbstvertrauen und einem neuen, anderen Blick auf dich selber.
Du kannst deine Bühne einnehmen und in deine Größe gehen
Diese Bühne bedeutet natürlich nicht, dass du tatsächlich mit irgendetwas auf einer realen Bühne stehen solltest. Sie symbolisiert einfach, dass jeder und jede von uns hat seine/ihre ganz eigene Bühne hier in diesem Leben hat, die bespielt werden will, mit dem, was wir sind, mit dem was wir wollen und mit den ganz eignen Themen, die jede/r von uns hat. Und du kannst diese Bühne einnehmen, immer ein Stückchen mehr oder dich hinter dem Vorhang verstecken oder auch gleich im Zuschauerraum sitzen bleiben und andere machen lassen, ob wohl es deine Bühne ist. Und deshalb nochmal die Frage an dich. Wer bist du? Beende für dich selber den Satz: ICH BIN….
Noch einmal zusammengefasst:
– Achte darauf, wie du mit dir selber redest.
– Wie du mit anderen über dich selber redest und wie du über andere denkst und sprichst.
– Rede nicht klein, was du gibst und finde den Mut, immer mehr du selbst zu sein und dich auch so zu zeigen.
Ich hoffe, dass ich dir Mut machen konnte und dir mehr Selbstvertrauen geben konnte, um mit Freude in deine Kraft, in deine Präsenz und in deine ganz eigene Größe zu gehen.
Deine Nicole
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Nicole Staacke Kamps °| Coachin
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