Kennst du das Hochstapler-Syndrom?
„Ich bin längst nicht so gut, wie andere denken.“
„Irgendwann fliegt auf, dass ich meinen Erfolg gar nicht verdient habe.“
„Irgendwann merken alle, dass ich gar nichts kann und keine Ahnung habe.“
Das Hochstabler-Syndrom oder Impostor-Syndrom (engl. impostor = Blender, Schwindler, Hochstapler) bezeichnet ein Phänomen, bei dem betroffene Menschen ihre offensichtlichen Erfolge als Glück oder Zufall werten. Der eigene Erfolg und die eigene Kompetenz wird stets in Frage gestellt. Diese Menschen leben in ständiger Sorge vor Bloßstellung. Allerdings nur eingebildet! Sie sind tatsächlich kompetent, glauben nur nicht an ihre Fähigkeiten.
Nicht selten sind Naturtalente, erfolgreiche Persönlichkeiten, wahre Experten auf ihrem Gebiet und Menschen mit ausgeprägter Empathie betroffen – häufig Frauen.
Kommt dir das vielleicht bekannt vor? Viele Frauen kennen diese Gedanken in unterschiedlicher Ausprägung, was daran liegt, dass wir uns gerne in Frage stellen und oft glauben, nicht gut genug zu sein. (Lies dazu auch: Vom Gefühl, nicht gut genug zu sein)
Was kannst du tun?
Löse dich davon, dich mit anderen zu vergleichen. Wirklich ganz konsequent. Und wenn du es dann doch hin und wieder tust, dann vergleiche dich nach unten, nicht nach oben. Nicht, um andere Menschen herabzusetzen, sondern um zu erkennen, wo du selber stehst, was du schon geschafft hast und wo deine Talente liegen.
Frage dich, warum du so über dich denkst. Warum sind deine Gedanken überkritisch, eher abwertend und kleinmachend dir gegenüber? Was steckt dahinter? Welche Erfahrungen, welche Glaubenssätze?
Mit welchem Gefühl verbindest du Erfolg und Anerkennung? Stelle dir kurz vor, wie du selber für einem Moment im Rampenlicht stehst. Für alle sichtbar mit deinem Erfolg. Andere applaudieren und sind voller Wertschätzung für dich. Was macht das mit dir? Kannst du das genießen, macht es dich glücklich? Macht es dir Angst und du möchtest am liebsten unsichtbar sein? Finde das heraus.
Wann ist dir das Gefühl, wertvoll zu sein, verloren gegangen? Wertschätzung bedeutet, dass ich etwas als wertvoll erachte, einen Wert in etwas erkenne. Wertschätzung geht mit Gefühlen von Respekt und Anerkennung, ja auch Freude einher. Denke bitte kurz an einen Menschen, für den du voller Wertschätzung bist. Was denkst du über ihn und was fühlst du? Kannst du so auch fühlen, wenn du an dich und dein Wirken denkst? Wenn nicht, warum nicht? Das Gefühl nicht wertvoll zu sein, ist oft in frühster Kindheit entstanden und es kann sehr heilsam sein, da hinzuschauen.
Lerne, dich selber wirklich von Herzen zu lieben. Das ist der Schlüssel für Heilung. Mit jedem Schritt, den wir in mehr Selbstliebe gehen, lösen wir uns davon, uns selber herunterzumachen, kleinzureden, zu kritisieren oder uns sogar als dumm und nicht gut genug hinzustellen. Wir nehmen uns erst einmal so an wie wir sind und geben uns Raum für positive Gefühle, für die Liebe in uns. Und dieser Raum birgt Wunder!
Mache dir bewusst, dass jeder Gedanke, den du denkst, eine Affirmation ist. Du erschaffst in deinem Leben, was du denkst. Diese Erkenntnis macht dich zur Schöpferin deines Lebens und das Tolle ist, das wir uns in jeder Sekunde entscheiden können, neu zu denken, egal wie lange wir vorher Gedanken gepflegt haben, die nicht hilfreich für uns waren. (Lies dazu auch den Blogeintrag Warum deine Affirmationen keine Wirkung zeigen)
>>Suche dir Unterstützung, um an die Wurzel des Problems zu kommen, wenn du wirklich unter diesen Gefühlen leidest. Wir können und müssen nicht alles allein schaffen!<<
Deine Nicole
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Nicole Staacke Kamps °| Coachin
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